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Terminator 2: Die Revolution, das Jubiläum, zwei neue Editionen

Arnold Schwarzeneggers Wandlung vom bösen zum guten Terminator brachte vor 30 Jahren eine Revolution ins Kino. 1991 war das Jahr, in dem James Camerons Tag der Abrechnung das Publikum aus den Kinositzen riss. Am 9.12. 2021 zelebriert Studiocanal den Geburtstag des Action-Meisterwerks mit dem Release von zwei spektakulären Sondereditionen.

02. Dezember 2021

Der Ton macht die Musik. Und wenn Arnold Schwarzenegger in der Rolle des T-800 zu Beginn von Terminator 2 – Tag der Abrechnung der Kanaille am Billardtisch erklärt "Ich will deine Kleider, deine Stiefel und dein Motorrad", weist der angesprochene und offensichtlich mit allen Wassern gewaschene Biker nicht ganz zu Unrecht darauf hin, dass der werte Fremde wohl vergessen habe, "Bitte!" zu sagen. Wobei er freilich nicht ahnen konnte, dass der Nackedei vor ihm als Held der Geschichte schon recht freundlich um die Sachen gebeten hatte, jedenfalls wenn man weiß, dass er sie sich auch sofort mühelos hätte nehmen können – ganz ohne zu fragen.

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So bekommt das Publikum gleich in dieser Sequenz ein wenig Action geboten, und zwar genau die richtige Dosis, die Lust auf mehr macht. Der phantastische Anfang eines Films, der Kinogeschichte schreiben sollte. Und zwar, weil Regisseur James Cameron sowie seine Stars Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton und nicht zu vergessen Robert Patrick als T - 1000 anhand einer solide nach dem Gut-Böse-Schema und zum Glück virtuos-minimalistisch erzählten Geschichte revolutionäre Technik ins Genre des Action-Films einführten. Von diesen Tricks träumen heute noch all jene, die damals Kinder waren, egal welchen FSK-relevanten Alters, und sie als Zeitzeugen ohne Vorwarnung miterleben durften. Der Morphing Effect des T - 1000 und andere Spezialeffekte strapazierten natürlich auch die Liquidität der Geldgeber. T2 war der erste Film, dessen Produktion über 100 Million Dollar kostete. Heute muss man sagen: Es war jeden Cent wert.

Zum 30-jährigen Jubiläum bringt Studiocanal das Meisterstück ab dem 9. Dezember in zwei Sondereditionen heraus, beide mit einem neuen Artwork der amerikanischen Künstlerin Tracie Ching versehen. Im eigenen Shop erhältlich sind eine neue Limited Vinyl Edition, zudem wird im Handel eine neue Steelbook Edition erscheinen. Beide Editionen enthalten drei Discs: die Kinofassung (ca. 137 Min.) des Films auf 4K UHD Blu-ray, eine Blu-ray mit der Kinofassung, dem Director’s Cut* (ca. 154 Minuten) und der Extended Special Edition* (ca. 156 Minuten), sowie eine 3D-Blu-ray der Kinofassung.

Und apropos Ton: Wie von vielen Fans gewünscht, wurde der deutsche Stereo-Ton der Kinofassung auf der UHD ergänzt, sowie auf der Blu-ray der deutsche Ton der Kinofassung bearbeitet und neu abgemischt. Dafür gibt es eigentlich nur ein passendes Wort, das in diesem Fall vielleicht selbst dem T-800 über die Lippen kommen würde (und Arnold Schwarzenegger persönlich natürlich sowieso, selbstredend mit charakteristischem, österreichisch-amerikanischen Akzent): "Dankeschön!"

PS: Nach der T2-Kinovorführung im Jahr 1991 übrigens, in der der Autor dieser Zeilen den Klassiker zum ersten Mal bestaunen durfte, stand noch während des Abspanns mehr als die Hälfte des Publikums auf (inklusive des Autors), um das gerade Gesehene mit Standing Ovations zu beklatschen. Ein einmaliges Erlebnis, handelte es sich doch nicht etwa um eine offizielle Premiere mit anwesenden Star-Gästen (und auch nicht um einen Charterflug nach Malle, wo man Selbiges nach gelungener Landung ebenfalls erleben konnte), sondern um ein alltägliches Screening in einem stinknormalen Kino. Der Applaus von damals schwingt im Hintergrund dieses Artikels und in der Freude über die technischen Verbesserungen der Home Entertainment-Releases mit. Wie der Film hat die Begeisterung über ihn nichts von der ursprünglichen Power eingebüßt.

WF

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