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Top 5: David Lynch singt

In seinen Filmen und in Twin Peaks setzt er die Musik anderer auf geniale Weise ein – und singt selbst nicht nur zuhause unter der Dusche.

Listen 12. Dezember 2018

1. "Dark Night Of The Soul" – Danger Mouse & Sparklehorse (feat. David Lynch)

Ein Album ebenso tragisch wie seine Geschichte: "Dark Night Of The Soul" ist das gemeinsame Projekt von Produzent und Musiker Brian Burton alias Danger Mouse und Singer/Songwriter Mark Linkous alias Sparklehorse. Es erschien im Todesjahr von Linkous, der im März 2010 Suizid begang. Die 13 Stücke sind von Melancholie, Vergänglichkeit und Depression durchzogen und wurden jeweils mit einem Gast aufgenommen. Lynch ist auf zwei Liedern zu hören, aber es ist der Titelsong, der sich mit geisterhaftem Knistern und Lynchs Wehklagen am eindringlichsten in Herz und Seele gräbt. "It's a dream world / Dark dream world / Dark night of the soul" – mit diesen Worten verklingt die ergreifende Platte und lässt einen erschüttert zurück.

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2. "Good Day Today" - David Lynch

2011 legte Lynch sein zweites Soloalbum und nannte es "Crazy Clown Time", was ja gut zu seinem Image passt. Auch diese Platte hat eine eher düstere Note und wurde oft als eine Art moderner Blues tituliert. Vielleicht sticht "Good Day Today" deshalb so hervor: Der elektronische Beat ist fast beschwingt und Lynch greift auf einen weirden Autotune-Effekt zurück – aber die vornehmlich gute Stimmung täuscht: immer wieder zerschießen Störfeuer den vermeintlichen Optimismus.

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3. "Star Dream Girl“ – David Lynch

Sein drittes Album veröffentlicht Lynch 2013 auf dem New Yorker Düsterlabel Sacred Bones. Da passt er ganz gut hin zwischen Acts wie Zola Jesus, Jenny Hval und The Soft Moon. Nicht alles auf "The Big Dream" ist gelungen, aber "Star Dream Girl" ist ein faszinierend gesprechsungenes Bluesbeast. "Crank up that radio, let me tell y'all a story", knurrt Lynch – und alle so: "Yeah, man!"

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4. "I’m Waiting Here" – David Lynch feat. Lykke Li

Der Song mit dem schwedischen Popstar ist als Bonustrack auf "The Big Dream" versteckt, obwohl er die Leadsingle war. Warum denn bloß? Nun ja, vielleicht weil Lynch hier "nur" für den Hauptteil der Musik zuständig ist und nicht mitsingt. Aber egal, das Ding muss in diese Liste: Dieses 50er-Swooning, Lis Feengesang und dieser bös brummende Bass im Hintergrund sind ganz wundervoll – auf gruselige Weise.

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5. "Ghost Of Love" – David Lynch

Man könnte den von ihm selbst gesungenen Track des "Inland Empire"-Soundtracks als Lynchs Solosingle bezeichnen. "Ghost Of Love" ist ein düsteres Moor voller Ambient Sounds, durch das Lynch mit breiten Blues-Boots und nasalem Klagegesang stampft. Klingt, wie sich ein Lynch-Film anfühlt.

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DK

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