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Die Playlist danach: Jim Jarmusch spielt bei mir zuhause

Selbst die Soundtracks seiner frühesten Filme sind heute noch so fresh und relevant wie die jüngsten Filme des beinahe 70-jährigen Autorenfilmers. Hiermit erweisen wir Jim Jarmusch unsere musikalische Reverenz – mit offensichtlichen und ein paar subtileren Referenzen.

Trivia/Die Playlist danach 04. Februar 2020

Die Wurzeln des Indie-Regisseurs Jim Jarmusch aus Ohio liegen in der New Yorker Postpunk- und No Wave-Musikszene der 1970er Jahre. So wie andere plötzlich daran glaubten, dass man keine professionelle Ausbildung brauchte, um in einer Rockband ein Instrument zu spielen, erlebte auch die Filmkunst eine DIY-Emanzipation. Jarmusch hat Punk – im weitesten Sinne – also viel zu verdanken und blieb bis heute ein Revolutionär des Kinos, wenn er auch mittlerweile zum Establishment gehört. Seine Filme sprechen für sich, sind weiterhin herausfordernd und inspirierend. Und ein wichtiger Part im inzwischen üppigen Gesamtwerk fällt wiederum der Musik zu.

Jim Jarmusch steht auf unkonventionelle Typen, arbeitete schon mit Musiker*innen verschiedener Generationen und Genres zusammen, die in seinen Filmen auch als Schauspieler*innen auftreten. Die White-Geschwister, RZA, Iggy Pop, über dessen Band The Stooges er auch die hervorragende Doku Gimme Danger drehte, um nur einige zu nennen, und natürlich Tom Waits, mit dem ihn besonders viel verbindet. So beginnt diese Playlist auch mit Waits’ Signature Song aus Night On Earth. Dazu haben wir einige weitere Tracks aus Jarmusch-Filmen wie Down By Law, Only Lovers Left Alive, Stranger Than Paradise oder Broken Flowers neben Lieder gestellt, die das Zeug hätten, in einem seiner Meisterwerke gespielt zu werden. Vielleicht ja schon im nächsten.

WF

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