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Klapisch im Gespräch: "Ich wollte unbedingt einen Kostümfilm drehen!"

In seinem ersten historischen Film Die Farben der Zeit schägt Cédric Klapisch den Bogen zur Gegenwart. Wir blicken auf das, was sein Werk ausmacht. Zum Filmstart am 14.8. können Sie außerdem das aktuelle Interview komplett bei uns lesen.

04. August 2025

Eine schöne Überraschung beschert uns Cédric Klapisch mit seinem neuen Film, der dem eigenen Gesamtwerk einige Farbtupfer hinzufügt. Anders ausgedrückt: Der historische Film Die Farben der Zeit ist das i-Tüpfelchen auf das bisherige Schaffen des Filmemachers, der für seine Ensemblefilme bekannt ist, in denen er eine grundsätzliche Nachdenklichkeit angesichts gesellschaftlicher Verhältnisse und individueller Sorgen zuverlässig in unterhaltsame Geschichten verpackt.

Das gelingt ihm auch mit diesem Kostümfilm. Dessen Mittelpunkt bildet zweifellos das Schicksal einer jungen Frau vom Lande zur Zeit des aufkommenden Impressionismus am Ende des 19. Jahrhunderts. Allerdings schlägt Klapisch einen unkomplizierten Bogen zur Gegenwart. Dabei helfen ihm sowohl die wundervolle Ausstattung als auch die phantastischen Schauspieler*innen – allen voran Suzanne Lindon in der Hauptrolle der Adèle, die als Landei die Metropole Paris für sich entdeckt.

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Wie es dazu kam, erklärte Cédric dem ARTHAUS-Magazin im Rahmen des Filmfest München in einem ausführlichen Gespräch:

"Ich wollte unbedingt einen Kostümfilm drehen, denn das hatte ich noch nie gemacht. Ich wollte wissen, wie es ist, mit Kostümen zu arbeiten und den Film in einer anderen Zeit spielen zu lassen. Nachdem ich mich ein paar Tage mit meinem Drehbuchteam zusammengesetzt hatte, wurde mir aber klar, dass es interessanter wäre, zwei Zeitabschnitte zu erzählen: Heute und vor 150 Jahren. Ich wollte die beiden Epochen vergleichen. Also beschlossen wir, zwischen den Zeiten hin und her zu springen und zwei Geschichten in einer Geschichte zu erzählen."

So bekommen wir mit Die Farben der Zeit ab dem 14. August praktisch zwei neue Klapisch-Filme in einem zu sehen … Welch großes Glück!

WF

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