Alma (Liv Ullmann) berichtet vor der Kamera vom mysteriösen Verschwinden ihres Mannes Johan (Max von Sydow). Beide leben seit Jahren abgeschieden auf einer Insel. Immer häufiger wird Johan von Visionen heimgesucht, er fühlt sich von seltsamen Gestalten aus seinen Albträumen verfolgt. Während der „Stunde des Wolfs“, zwischen Mitternacht und Tagesanbruch, berichtet der Maler seiner Frau von seinen Wahnvorstellungen und schmerzhaften Erinnerungen an seine Vergangenheit, bei denen das Schloss des Inselbesitzers Baron von Merkens (Erland Josephson) eine bedeutende Rolle spielt.

Das komplexe Psychogramm, in das auch Elemente des surrealistischen und des Horrorfilms mit einfließen, bildet den Auftakt zu Ingmar Bergmans Fårö-Trilogie, auf den bis 1969 „Schande“ und „Passion“ nachfolgten. Liv Ullmann („Schande“, „Herbstsonate“) erhielt 1968 einen National Board of Review Award als Beste Hauptdarstellerin.