1. Die große Sause
Ein etwas anderer Kriegsfilm. Drei Engländer stürzen 1942 über Paris ab. Das Abenteuer kommt in Fahrt, als de Funès in der Rolle des Orchesterleiters und Ko-Star Bourvil sich der Gestrandeten annehmen. Einer der großen Kassenschlager von 1966. Hier lief er auch als Drei Bruchpiloten in Paris.
2. Die fünf Glückspilze
Selbst wenn dir das Schicksal eine gewisse Portion Glück beschert, gibt es Luft nach oben. In dem Episodenfilm von 1963 muss dies auch Louis de Funès als ewiger Griesgram feststellen.
3. Quietsch...quietsch...wer bohrt denn da nach Öl?
Eine lästige Gattin, ein schnöseliger Schwiegersohn und eine Sambatänzerin als Schwiegertochter? Börsenhai Monestier hat es nicht leicht und die quietschvergnüglichen Verwicklungen in Jean Giraults Komödie von 1963 halten, was der Titel verspricht. Eine kreative Namensgebung, an der sicher auch Disney-Übersetzerin Erika Fuchs ihre Freude hatte. Seufz!
Turbulent bis es quietscht © Studiocanal
4. Louis, das Schlitzohr
In Deutschland ist der große Erfolg aus dem Jahr 1965 auch als Scharfe Sachen für Monsieur bekannt – nicht zu verwechseln mit dem folgenden Scharfe Kurven für Madame über einen cholerischen Gourmetkoch, der wiederum auch unter Louis, der Spaghettikoch firmierte. Nach dem Durchbruch Anfang der 1960er legte de Funès mit dem Schlitzohr jedenfalls das Fundament für seinen lang anhaltenden Erfolg und ewigen Ruhm.
5. Louis, der Geizkragen
Eines der Spätwerke aus dem reichen Schaffen des Louis de Funès. Apropos reich. Der in der Öffentlichkeit bescheiden auftretende Schauspieler lebte privat längst auf einem Schloss als er den Antihelden aus Molières berühmten Bühnenstuck »Der Geizige« zum Besten gab. Eine Paraderolle für ihn.
6. Die Abenteuer des Rabbi Jacob
In sehr vielen Filmen, in denen Louis de Funès mitwirkte, stecken sozialkritische Themen hinter den Mätzchen, Marotten und Malaisen der durchdrehenden Figurenensembles. 1973 spielt er in einem der offensichtlich anspruchsvollsten Filme den rassistischen Fabrikanten Buntspecht, der in der Verkleidung als Rabbi auch einen Sinneswandel durchmacht.
Vom Geiz zerfressen © Studiocanal
7. Der Querkopf
Was ist schon Ingmar Bergmans Szenen einer Ehe gegen diesen amüsanten aber knallharten Ehekrieg um einen Wintergarten? Die Komödie aus dem Jahr 1978 steckt zudem voller politischer Anspielungen.
8. Brust oder Keule
Diese bitterböse Satire auf Konsumverhalten, Feinschmeckerei und Nahrungsmittelproduktion erscheint heute aktueller denn je. Als Restaurantkritiker Charles Duchemin läuft Louis de Funès 1976 zu Hochform auf. Erst platzt ihm der Kragen, dann die Hutschnur und irgendwann platzt die ganze Geschichte von Lug und Betrug, der er hier auf die Spur kommt. Ein Genuss, wenn man dabei nicht ans Essen denkt!
9. Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
Eine alles andere als oberflächliche Gesellschaftsparodie, die mehr als Furzwitze zu bieten hat – auch wenn die 24 Stunden am Tag Kohlsuppe zubereitenden und vertilgenden Bauern Claude und Francis tatsächlich sehr viel pupsen. Ihre Flatulenzen bleiben einem Außerirdischen nicht verborgen, der sie fortan regelmäßig besucht, um den Heimatplaneten mit Kohlsuppe zu versorgen. Wer hat sich das bloß ausgedacht? Ein Alternativtitel für das Meisterwerk von 1981 ist uns auch noch eingefallen. Bläh la vie!
Bauer trifft Alien © Studiocanal
WF