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Der beste Film aller Zeiten: Endlich mehr als zwei Minuten mit Penélope Cruz und Antonio Banderas

Die Satire Der beste Film aller Zeiten von Gastón Duprat und Mariano Cohn erreicht in dieser Woche die Heimkinos. Es ist der erste Film, in dem die gut befreundeten Penélope Cruz und Antonio Banderas länger als zwei Minuten gemeinsam vor der Kamera zu sehen sind.

Filmgeschichten/Drehmomente 22. September 2022

Man mag es kaum glauben, aber Penélope Cruz und Antonio Banderas waren bis vor kurzem noch nie länger als ein paar Minuten gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Und das, obwohl die beiden seit den 90ern befreundet sind, Cruz wohl Pedro Almodóvars liebste Schauspielerin und Banderas dessen liebster Schauspieler sein dürfte. Und trotzdem: die beiden waren nur einmal für ein paar Minuten als schräges Paar auf der Leinwand zu sehen. In Almodóvars Fliegende Liebe war das, in den ersten Filmminuten, wo die beiden als verliebtes Bodenpersonal-Pärchen ein kleines Chaos auslösen. Zwar spielten dann beide 2019 in Almodóvars Pain & Glory mit, hatten aber keine gemeinsame Zeit vor der Kamera. Dank Der beste Film aller Zeiten, kann man nun endlich lernen, dass die beiden so harmonieren, wie man sich das immer vorgestellt hatte. Wobei "harmonieren" wohl das falsche Wort ist für das, was da zwischen der exzentrischen Filmemacherin Lola Cuevas (Penélope Cruz) und dem selbstverliebten Filmstar Félix Rivero (Antonia Banderas) passiert. Es ist eher ein satirisch-sadistisches Duellieren, bei dem auch noch der kultivierte Iván Torres (Oscar Martínez) mitmischt, der im Film zu den besten Theater-Darstellern aller Zeiten zählt.

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Penélope Cruz und Antonia Banderas sind schon seit den 90ern miteinander befreundet. Banderas drehte damals in New York Philadelphia mit Tom Hanks und Cruz war gerade nach New York gezogen, um Englisch zu lernen und weitere Kontakte zu knüpfen, als sie sich kennenlernten. Gemeinsame Freunde hätten die beiden bekannt gemacht, erzählten sie dem "People"-Magazin. Außerdem wohnten sie nur drei Straßen voneinander entfernt im Greenwich Village. Cruz sagt in dem Interview: "Ich war wirklich überwältigt und glücklich über alles, was Antonio damals passierte. Ich erinnere mich, dass ich zur Premiere von Philadelphia gegangen bin, weil er uns eingeladen hatte. Ich dachte mir: ‚Vielleicht ist so etwas auch für mich irgendwann möglich." Banderas erinnert sich: "Wir waren neugierig und voller Leben." Und man habe oft füreinander gekocht: Banderas seine inzwischen in ganz Hollywood bekannte Paella und Cruz vegetarische Burger. "Ich war in einer sehr gesunden Phase", erinnert sich Cruz. "Ich machte diese vegetarischen Burger, die unglaublich waren, und ich kaufte die Zutaten bei D'Agostino, meinem Lieblingssupermarkt."

Cruz und Banderas bei der Filmpremiere im Film. © Arthaus / Studiocanal

Cruz und Banderas bei der Filmpremiere im Film. © Arthaus / Studiocanal

In einem weiteren gemeinsamen Interview mit der "New York Times" rätselte Cruz laut darüber, warum die beiden nie länger zusammen vor der Kamera waren: "Ich finde das auch seltsam, aber es gab noch nie Dinge, die uns beiden angeboten wurden und die einer von uns machen konnte und der andere nicht. Pedro erzählt uns manchmal von seinen Ideen, was er gerne mit uns machen würde. Die Idee, ein Remake von Hochzeit auf italienisch zu machen, reizt ihn sehr. Wir würden das sehr gerne mit ihm machen, aber wir wissen nie, ob er nur scherzt oder ob es wirklich ernst meint." Und damals? Darauf erwidert Banderas: "Als wir in Amerika ankamen, war es wahrscheinlich eine Überdosis, zwei Spanier zusammenzubringen!" Das hat sich inzwischen zum Glück endlich geändert.

DK

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