Zurzeit hat Margarethe von Trotta mehr als einen Grund zu feiern – am 21. Februar ihren 78. Geburtstag, zwei Tage später ein besonderes Comeback. Schon 1983 lief Heller Wahn von Margarethe von Trotta im Wettbewerb der Berlinale. Am Sonntag kehrt der Film frisch herausgeputzt in Begleitung der Regisseurin zurück. Das Drama um die mitten im Leben stehende Germanistik-Dozentin Olga (Hanna Schygulla) und der sensiblen, unter depressiven Schüben leidenden Ruth (Angela Winkler) wurde aufwändig digital restauriert und ist nun im Vorführformat 4K DCP zu erleben.
Heller Wahn wird in dem schönen Sonderprogramm "On Transmission" in der Akademie der Künste gezeigt. Dafür hat der Künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, sieben Filmemacher*innen, deren Filme die Berlinale geprägt haben, aufgerufen, jeweils eine*n Filmemacher*in auszuwählen, dem/der sie sich verbunden fühlen und mit dem/der sie über Film und Kino sprechen wollen. Die so entstanden Kreativduos zeigen jeweils einen ihrer Filme und tauschen sich dazwischen in einem öffentlichen Gespräch aus.
Nach Heller Wahn, der am Sonntag um 13 Uhr 30 startet, wird Margarethe von Trotta mit Ina Weisse sprechen, deren Drama Der Architekt aus dem Jahr 2008 im Anschluss gezeigt wird. Alle Informationen zum Ticketkauf gibt es hier auf der Seite der Berlinale.