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Top 10: Unsere Lieblingsdarsteller*innen aus Biopics

Wenn man berühmte Persönlichkeiten wie Lee Miller oder Maria Callas in Geschichten über ihr Leben darstellt, ist Authentizität gefragt – in einem Spektrum von äußerlicher Ähnlichkeit bis zu spürbarer Seelenverwandtschaft.

16. Juli 2025


Rosa Luxemburg
Barbara Sukova


Margarethe von Trotta wagte sich an die Vita der Freiheitskämpferin, die jenen Satz prägte, der auch jüngeren Generationen im Gedächtnis haftet, als wären sie mit ihm auf die Welt gekommen: »Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.« Darstellerin Barbara Sukova sieht der echten Rosa Luxemburg nicht besonders ähnlich und schöpfte aus diesem Nachteil eine Stärke: Sie spielt authentisch »ihre« Rosa.

© Studiocanal

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Marie Curie – Elemente des Lebens
Rosamunde Pike


Marjane Satrapis Verfilmung des Lebens der bahnbrechenden Wissenschaftlerin wird von Rosamunde Pikes stoischer Eleganz getragen – und von dem dauerhaften Ausdruck der Erhabenheit über alles und jeden, mit dem sie ihre Neugier auf das wahre Wesen der Natur nicht teilen kann. Eine glamouröse Performance mit hochgekrempelten Ärmeln.

© Studiocanal, Laurie Spaham

© Studiocanal, Laurie Spaham

Mary Shelley – Die Frau, die Frankenstein erschuf
Elle Fanning


Elle Fanning war gerade mal 18 Jahre alt, als sie in die Rolle der heute weltberühmten Schriftstellerin schlüpfte. Der Film von Haifaa Al Mansour entwickelt dabei ähnlich wie die junge Hauptdarstellerin – Mary lautet eigentlich auch Fannings erster Vorname, das nur nebenbei – eine Ahnung dessen, was es zu Beginn des 19. Jahrhunderts bedeutete, eine schöpferisch tätige Frau unter egozentrischen Männern zu sein.

© Studiocanal

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Against All Enemies
Kristen Stewart


Jean Seberg kennen vermutlich die meisten als zweite Hauptdarstellerin in Godards Außer Atem. Dort spielte sie neben Jean Paul Belmondo früh die Rolle ihres Lebens. Ihre Biografie hat allerdings noch einiges mehr zu bieten, wie wir im Film von Benedict Andrews erfahren. Vor allem dürfen wir Kristen Stewart erleben, die sichtbar an der Aufgabe wächst, uns die weniger bekannten Seiten Sebergs näherzubringen.

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Back to black
Marisa Abela


Marisa Abela verwandelt sich unter der Regie von Sam Taylor-Johnson in eine hundertprozentige Amy Winehouse – was den Look & Feel von deren Persönlichkeit angeht, wenigstens wie wir sie aus den Medien kennen. In den Gesangseinlagen verrät Abela dann eine wahre Leidenschaft für Winehouse und deren Songs. Natürlich singt sie nicht wie die echte Amy, aber sie fängt Amys Spirit für die Nachwelt mit Hingabe ein.

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Malcolm X
Denzel Washington


Denzel Washington spielt in Spike Lees Epos eine der wohl wichtigsten öffentlichen Figuren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA. Und er meistert die Herausforderung, indem er den radikalen Kämpfer für die Rechte der Afroamerikaner als Menschen greifbar macht. Dank Washington erfährt man auch noch etwas Neues über Malcolm X, wenn man glaubt, schon alles über ihn gelesen zu haben.

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Maria
Angelina Jolie


Diese Rolle wurde Angelina Jolie wahrlich auf den Leib geschneidert. Man muss nicht so vermessen sein, zu behaupten, Maria Callas habe nur gelebt, um in Pablo Larrains Maria von Jolie gespielt zu werden – aber man darf wohl bemerken, dass deren Schauspielkarriere glücklicherweise darauf hinauslief, einmal Maria Callas zu sein. Beherzt zeigt sie deren wahre Größe – Maske und Kostüm muss man tragen können.

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Control
Sam Riley


Seelenverwandtschaft? Hier ist das Wort nur eine kleine Spur zu hoch gegriffen, es scheint schließlich eine mystische Verbundenheit zu geben zwischen dem Joy Division-Sänger Ian Curtis, der sich 1980 das Leben nahm, und dem im selben Jahr geborenen Sam Riley. In Anton Corbijns Geschichte von Curtis‘ Band Joy Division meint man einen Geist zu sehen, wenn Riley dessen Kontrollverlust nochmals ekstatisch auslebt.

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The Doors
Val Kilmer


Wenn es in der Welt der Biopics ein perfect match geben sollte – näher als Val Kilmer in seiner Verkörperung von Jim Morrison kommt ihm man sicher nicht. Wie Morrison galt auch der kürzlich verstorbene Kilmer zeitlebens als schwieriger Charakter, sein rebellisches Ego konnte er wahrscheinlich nie so auf der Leinwand ausleben wie hier. Oliver Stones‘ Ode an The Doors wird so auch zu Val Kilmers kongenialem Selbstporträt.

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Die Fotografin
Kate Winslet


Dieses Drama von Ellen Kuras ist auf so vielen Ebenen – ob persönlich oder politisch – berührend bis ergreifend. Aber egal, an welche Details aus dem Leben der Kriegsfotografin Lee Miller man sich noch lange nach dem Film erinnert, Kate Winslet ist komplett in ihre Haut geschlüpft. Kuras ist selbst auch Kamerafrau und Dokumentarfilmerin und weiß sie genau in Szene zu setzten.

© Studiocanal

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WF

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